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1.1.3 Zur älteren Geschichte

„Beiträge zur Geschichte des Uplanddorfes Bömighausen von Karl Schäfer“

1. Die Lage des Dorfes

Im engen Tal der unteren Neerdar liegt etwa 1,5 km oberhalb des Zusammenflusses mit der Rhena der Kern des Dorfes Bömighausen. Erst nach dem Bau der Landstraße Korbach – Brilon, wurde ihm ein kleiner Dorfteil am „Hundemarkede“, am Hange des Werbelscheides vorgelagert.

Ein dritter Dorfteil entstand am Hange des Bergrückens zur Lön hin.

In der Tallage liegt das Dorf 400m ü. N.N, die neuen Dorfteile liegen bei 440 und 460m. Die Gemarkung steigt im Westen vor der Sonder auf 580m, im Stender auf 584m, im Süden auf den Bömighäuser Tannen auf 498m, im Norden mit dem Werbelscheid auf 553m und im Osten auf dem Ahrenscheid auf 380m an.

Bömighausen liegt im Nordostteil des Rheinischen Schiefergebirges. Innerhalb dieses Großraumes gehört es zum Waldecker und Ostsauerländer Bergland. Innerhalb dieses Raumes liegt es im nordöstlichen Waldecker Upland und im Neerdar – Flechtdorfer Höhenzug. Die Gemarkung greift östlich der Einmündung der Rhena in die Neerdar am Nordrand des Wipperberges über auf die Rhena – Goldhäuser Hochfläche –. Schiefer- und Grauwackegestein steht an den Hängen an vielen Stellen an oder reicht bis nur wenige cm unter die steinige Bodendecke. Am Ahrenscheid, Werbelscheid und am Stender ragen schmale Härtlingszüge aus dem Boden heraus. Vor wenigen Jahren waren die Hänge noch unter dem Pflug. Der Bauer wusste ein Lied davon zu singen, wie er an den ihm bekannten Stellen den Pflug halten und anheben musste, um Zugvieh und Gerät zu schonen.

2. Vermeintliche Gründungszeit

Wann sind hier zuerst Menschen sesshaft geworden? Die Frage wird wohl nie genau beantwortet werden können. Die ältesten bisher im Schrifttum genannten urkundlichen Nachrichten über das Dorf stammen aus verhältnismäßig später Zeit, aus den Jahren 1311, 1332 und 1336. Diese Urkunden belegen das Bestehen des Dorfes, nicht seine Gründungszeit. Mit großer Wahrscheinlichkeit können wir davon ausgehen, dass im Neerdartal schon einige Jahrhunderte lang Menschen wohnten, die günstigen Bodenlagen bebauten und die ungünstigen zur Viehweide nutzten. In den Nachbarorten Neerdar, Welleringhausen, Rhena sind zu Beginn des 14. Jahrhunderts schon Kirchen. Die ebenen Flächen im Wächtler und auf dem Wipperberge waren längst unter dem Pfluge.

Die Siedlungsforschung rechnet mit drei Siedlungsperioden im Mittelalter. Die erste reicht bis ca. 400 n. Chr. Man nimmt an, dass die Siedlungen, deren Namen mit „hausen“ und „inghausen“ enden, in altsächsischer und karolingischer Zeit entstanden sind und der zweiten Periode angehören. Damit leite ich über zur Darstellung der frühen Geschichte des Dorfes Bömighausen, beginnend mit dem Namen – Ersterwähnung im Jahr 1266 – und der Ersterwähnung des Dorfes im Jahr 1311.

Gegenüber bisherigem Kenntnisstand lässt sich die Geschichte des Dorfes um 45 Jahre weiter rückwärts verfolgen.

Aus der Geschichte der Gemeinde Bömighausen

Aus den verschiedensten Quellen zusammengetragen und gesammelt von Herrn Friedrich Trachte-Dommes.

Bömighausen im jetzigen Landkreis Waldeck-Frankenberg, liegt in einer Höhenlage von 450-600 m über dem NN, im vorderen Upland. Eingebettet in einem Wiesengrund das von dem Bächlein „Neerdar“ durchflossen wird. Umgeben von herrlichen Buchen- und Nadelwäldern an den steilen Berghängen.

Politisch gehörte es zum Fürstentum Waldeck (ab 1919 Freistaat), bis dieser 1928 an Preußen angegliedert wurde. Nach dem Zusammenbruch nach dem Kriege 1939/45 wurde es der Hessischen Landesregierung unterstellt.

Verwaltungsmäßig gehörte es zum Kreise Eisenberg, bis die drei Waldecker Landkreise in der Ära des Nationalsozialismus 1942 zu einem einzigen Kreis dem Landkreis Waldeck zusammengefasst wurde.

Wirtschaftlich ernährt sich die Einwohnerschaft von den kargen Erträgen der Landwirtschaft an den Schieferhängen, während ein Großteil der Arbeiter sich in der nahen Kreisstadt in Industrie und Handwerk den Lebensunterhalt verdient.

Stichworte zur Ortsgeschichte Bömighausen in chronologischer Reihenfolge

Bömighausen, Dorf an der Straße Korbach – Brilon, Haufendorf im Tale der Neerdar,

187 Einwohner.

Quellen, Staatsarchiv Marburg: Urkunden ab 1336. Kopiare. Landregister 1537 u. 1541. Saalbuch 1682. Langenbecks Nachlass.

Literatur. W. Classen 273. C. Curtze 645. F.A.v. Klettenberg, Mskr. 1738

Kirchenbücher: Eintragung ab 1673 im Kb. Rhena.

So ist aus einem Auszug aus den Lehnsgerechtigkeiten der Herren von und zu Rhena zu entnehmen, das der Ort bereits in der 1. Siedlungsperiode 300-800 n.Chr. bestanden hat.

Hiernach ist der Ursprung ein Gut oder Hof an den Wassern der Neerdar gelegen, dass den Herren von und zu Rhena gehörte. Dieser Hof soll dann später unter 3 Brüdern aufgeteilt sein.

Die eigentliche Gründung des Ortes erfolgte in der 2. Siedlungsperiode zwischen 400 und 800 nach Christus. Die Ansiedlung gehörte zu den kleinen, aus sächsischen Sippen entstandenen –inghausen bzw. -hausen Ortschaften. Von 1200-1400 muss sich dann aus diesem Gut eine Torfschaft (Dorfgemeinde) gebildet haben. Zu dieser Zeit standen aller Wahrscheinlichkeit nach die Herren von und zu Rhena auf dem Höhepunkt ihrer Macht, ihres Reichtums und ihrer Lehnsgerechtigkeit.

1266 am 22.11. wird der Name erstmalig urkundlich mit dem Zeugen Gozwinus de Bovenchusen (Bömighausen) erwähnt.

1311 am 22.09. wird ein Hof in Bömighausen in einer Urkunde genannt. Gottschalk von

Mühlhausen überträgt seine Besitzungen an Bertold von Büren zu Wünnenberg.

1313 und 1336 hat Abraham von Welleringhausen eine Hufe Land in Bömighausen als Lehen (Seibertz U.B. II Nr. 556, 120).

1332 – 1344 Der Zehnte zu Bömighausen ist waldeckisches Lehen Heinemanns von Itter. (Bockshammer S. 143).

1336 4. Juli - Graf Wilhelm von Arnsberg übereignet eine von ihm lehnrührige Hufe zu Bömighausen (Bovinghusen) seinem Dienstmann Abraham v. Welleringhausen (Welterinchusen) (STA:M Wa. Urk. 8863), siehe folgende Ablichtung

Von Mäusen angenagt, darum steht außen auf dem Original „die muß von Baumschußen“ (Die Maus von Bömighausen).

1336 Aug. 29. – Abraham von Welleringhausen (mit Zustimmung seiner Frau Adelheid und der Wwe. Adelheid seines nicht gen. Bruders) schenkt dem Kloster Netze für seine Nichte (fratruelis mea) eine Hufe in Bömighausen (Sta. Marburg, Wald. U. Nr. 8864). Guterhaltenes Siegel des

Abraham von Welleringhausen.

1378 Pfarrkirche ist St. Pankratius Neerdar (MW 1954, Nr. 13). Bömighausen wird im Zusammenhang mit der Pfarrkirche in Neerdar, aber auch in Welleringhausen erwähnt, hierbei wird von einem Gut Mommechusen, das den Herren von Treisa bzw. Treißbach gehörte berichtet.

1390 – 1392 besitzt Otto von Immighausen ein halbes Gut in Bonenkusen. (MW Urkunde 8978 und 8864)

Geschichte. Bomenchusen (1448), Bonnekusen (1518), Boninckhausen (1537), Böhminghausen (1818). –

1401 besitzen die von Rhene den Zehnten. 1448 hat Kloster Netze hier ein Gut. In „Bau und Kunst“ B. 3 S. 36 (M.W. 1954 Nr. 13). In einem aus dem Archiv in Marburg entnommenen Bericht, der bei Schüttler in Welleringhausen sich befindet, wird weiter geschrieben, das eine Gude von Welleringhausen (Wellerkus), die sich als Nonne im Kloster zu Netze befand, oder sich dann dorthin begeben hat, ein ihr in Bömighausen gehörendes Gut an das Kloster in Netze vermacht hat.

1423 01.05. Johann von Bovenhusen als Zeuge erwähnt.(Regesten Bredelar S. 250f Nr. 544).

1448 hat Kloster Mariental Netze ein Gut im Ort (Sonntagsbote 26.01.1958 in „Bau u. Kunst“

(Bd. 3 S. 36). Man schreibt von einem Gut, das dem Kloster in Netze gehörte, und sich in Bömighausen befand,wobei es sich um diesen Hof handeln dürfte.

1466 erhalten Kurt und Johann von Rhena zwei Höfe in Bömighausen als Lehen vom Grafen Worad I. (Bockshammer S. 143).

1470 Das Geschlecht von Treise stirbt im Ort vorübergehend aus. Familie Bornemann übernimmt den Hof (M.W. 1954 Nr.13), um den sich wahrscheinlich schon damals einige kleine Häuser gruppiert haben.

1512 18.11. und 1514 am 24. April Vereinbarungen zwischen Graf Philipp und Caspar Treyse (StAM 10687).

1521 am 21.02. wird eine Wiese in Bömighausen erwähnt (Korbacher Urkunden S. 161/300)

1529 bezahlt Bömighausen 10 Goldgulden Landsteuer (STA.M. 115, 11,16).

1527 gehört das Dorf zum Gogericht Flechtdorf (Curtze S. 505).

1530 verpfändet Junker Treise (Trise oder Treißen), einen Teil seines Hofes (Wüstegut auf der Mühlenwiese) an Thiele Fleckner in Alterkusen (Alleringhausen).

1531 verpfändet Graf Philipp den Zehnten für 240 Gulden an den Amtmann Caspar Treise. Dorf im Besitz Graf Philipps III.

1533 Streit um Schafe und Mastschweine (Bockshammer S. 220).

1537 Erstellung eines Salbuches.

1540 am 13. und 17.05. Caspar Treyss erwähnt (Korbacher Urkunden S. 170/317, S. 248/446)

1542 verschreibt Graf Wolrad nach dem Tod von Caspar Treis das Dorf Bömighausen für 500 Gulden an seine Witwe und den Sohn Johann Treis (STA:M. 115.4.25). In dieser Zeit muss dann auch Graf Phillip den Zehnten in Bömighausen eingezogen haben.

1544 Bei der Türkensteuer werden 7 Haushalte genannt.

1547 Bau einer Mahlmühle. 1662/69 gehört das Burggut dem Hans Caspar Treiß.

1551 Graf Philipp verpfändet den Zehnten an Amtmann Treise.

1560 Hesseler über Kaldenhöfer „Er ist ein Fass voller Lügen, denn wenn er halb soviel im Recht wüsste und Latein könnte, so wäre ihm kein Doktor in Speyer (am Reichskammergericht) zu vergleichen“.

1569 Johann Treis wird als Zeuge vor dem Reichskammergericht gehört. (Führer S. 249).

1575 Verzeichnis der Abgaben an den Landesherrn.

1577 Treiße als Zeuge betr. Kloster Flechtdorf (STA Düsseldorf, Dösseler S. 307, STA Münster, Kurköln II, 4719).

1581 Bömighäuser in einem Neerdarer Schuldregister erwähnt

1581 teils 1576 Was die verstorbenen Eheleute Johann Scheffer Neerdar noch zu zahlen bzw. hinterlassen hatten. Aufgeschrieben durch Pastor Ludolph Westenute betreffend Bömighausen:

Ausstehende Geltschulde Beumekhausenn.

Johan Baker der Schaffmeister uff dem Isenberg ist schuldig für sich, und von Herman seines broders wegen Davonn er des Jars fünff Hammel gefüttert und ein fuder Hews zu Pension geben 42thlr, Herman Barks noch auff eine wissen gethan 23thlr, Thomas Kaldhöffer uff ein foder Hewes gethan 23thlr, Henrich Bornemanns auff zwey hauffen Hewes gethan 13thlr, Lipp Johannen auff Ein landt gethan 13thlr, Paul Westenute ist schuldig blieben 3thlr. (diese letzte Zeile ist durchgestrichen) Late (zus.) = 114 thlr (Taler).

1596 Linus Nypen aus Bömighausen wird erwähnt (Korbacher Urk 209/389 MW..).

Einer über den anderen (So etwas soll es ja heute nicht geben). Hans Kaspar Treis über die Bömighäuser.

1598 „Wenn ich von ihnen Gefälle, Abgaben und Dienst fordere, achten sie also so viel uff mich, wie die Kra (Krähe) uff den Sonntagk.“

Treis über den Kaldenhöfer:

„Er hat gesagt, dieweil ich gering von Person bin, wie man zu sagen pflegt, wolle er mich auf einer Morgensuppe fressen.“

1561 Hesseler über Kaldenhöfer: 

„Es ist wahr, dieser verschmeichelte, lose, lügenhafte Mensch und Teufelswerkzeug und Lügendoktor kann alle seine Sachen meisterlich mit Lügen schmücken, dass ihm keiner darin leidlich zu vergleichen ist.“

1600 Amtsrechnung Eisenberg Hauszinsabgaben in Geld.

Anfang des 17. Jahrhunderts wird dann noch von einem Freihof geschrieben, das den Fräuleins von Boyneburg gehört haben soll, und sich hier in Bömighausen befand.

1602 Salbuch, das Dorf hatte 16 Haushalte.

1612 Schafzahlabgabe.

1623/1630 Schatzungs- und Dienstgeldliste.

1624 Streit wegen Friedrich Heßler (Schwiegersohn von Treise) Bömighausen (STA.M 115/4)

1627-35 liegen aus dem Kirchspiel Klagen und Beschwerden vor über die verderblichen Kriegswirren. Truppendurchzüge, Einquartierungen, Requirierungen von Vieh, Viehfutter, Korn und Hafer, hätten die Einwohner an den Rand des Verderbens gebracht.

1630 Das Dorf hatte 14 Haushalte.

1634-36 Während dieser Zeit des „Dreißigjährigen Krieges“ wütete die Pest, dadurch gingen von sechzehn Gehöften zehn unter durch Brand, Aufgabe  oder Krankheit.

1638 24.07. muss der Ort 161 Taler 15 Albus an die kaiserlichen Truppen bezahlen. Die Bevölkerung klagte über die ihnen auferlegten Gefälle für die Grafschaft, mit deren Zahlung sie mehrere Jahre im Rückstand waren. Viele Äcker konnten nicht bestellt werden, weil das Saatgut fehlte.

Nach dem 30jährigen Kriege 1618-1648) erlosch dann auch die Einziehung des Zehnten durch die Herren zu Rhena in Bömighausen. So schreibt jedenfalls das Lehnsregister der Herren zu Rhena 1648, dass es die Bewohner des Dorfes verstanden haben, durch Fleiß und Sparsamkeit zur Wohlhabenheit zu gelangen und sich von der Zehntenabgabe loszulösen.

1648 31.08. Joh. Werner Treis verkauft seine Mühle u. Abgaben an den gräflichen Amtmann Judenhertzog (Korbach).

1650 Es gab nur noch 6 (von 13) Häusern und nur noch 2 (von 4) Scheunen

1662-1669 Das Burggut gehörte Hans Caspar Treis

1670 dem waldeckischen Kanzler Johann Vietor zu Lengefeld,

1670 wurden die Dannen bei Bömighausen ins Gehege gelegt. (STAM 115,26 Pak 22)

1675 dessen Schwiegersohn von Rauchbar. Bömighausen gehörte zum Amt Eisenberg, zum Gogericht Flechtdorf und zum Freistuhl Usseln. –

1682 Saalbuch der Gemeinde (2 Vollspänner, 5 Halbspänner, 0 Viertelspänner, 4 Kötter), das Dorf hatte 13 Häuser, 3 wüste Hausstätten und eine Mühle. Von den 1623 bzw. 1630 genannten Familiennamen sind 1682 nicht mehr vertreten: Treis (Treisen, Treiß), das letzte im Dorf ansässige Mitglied der Familie ist 1648 in den Kreis Fritzlar gezogen. Backhaus, Münster, Nollen, Bornemann, Schmidt, Belen, Engelmann, Becker, Lipp sind nicht mehr genannt. Hinzugekommen sind Geldmacher, Küthe, Schalk, Klein, Jäger, Ranft und Kiel.

1689 Joh. Michael Geldmacher Richter und Kirchenprovisor.

1689 Teilungsvertrag Nöllen Wüstegut zwischen Schüttler und Klemenz.

Namensliste zum Vertrag von 1689: Herr von Rauchbahr, Werner Knipschild, Tebes Backhauß, Henrikus Peters (Welleringhausen), Georg Kalhöfer (Kalthöfer/Kahlhöfer), Junker Treese, Engelbrecht Küten, Joh. Kalhöfer, Georg Kleine, Melcher Bergmann (Bergkmann/Berkman), Johann Arendt Schalk/Schalck, Henrich Knipschild (Knipschildt:Henrich) , Sauren, Jost Welwegge, Johann Söltzer/Sölzer, Stoffel Reuter, Hans Henrich Jäger, Johann Küten, Jacob Klemendt (Klemend, Klemendt, Kleimentz,Kleymentz) Johannes Bählen (Behlen) Henrich Schütler, Johann Michael Geldmacher (Richter) Jeremias Stöcker (von auswärts).

1707 Hans Michael Geldmacher war mit einem Gut in Usseln belehnt, dass 1744 sein Schwiegersohn erhält.

1719 Einrichtung einer Schule.

Im 18. Jahrhundert wurde wahrscheinlich auch Holzkohle gebrannt, denn am Nordhang des Werbelberges, oberhalb der „Weißen Brüche“ lässt ein kleines Platteau darauf schließen das dort Meiler gestanden haben.  Im Werbelberg wurde ebenfalls nach Eisen gegraben, wie Schacht und Stollen es noch heute beweisen. So war oberhalb Knippschild ein Schacht. Zwei Stollen befanden sich an dem Grundstück „Auf dem Gären“, und einer oberhalb des Ortes, gleich links neben dem Steinbruch. Vermutlich hat man auch nach Eisenerz im „Stender“ gesucht, da auch dort Ansätze zu Bergwerken festzustellen sind.

1724 Georg Klein wird als erster Lehrer in Bömighausen erwähnt.

1733 – 1806 gehört der Ort zum „Amt Eisenberg“ (Höhle 7).

1738 14 Wohnhäuser. – Das Dorf besitzt keine eigene Kirche. Es war eingepfarrt nach Neerdar.

1808 Ehevertrag Berndorf Nr. 17 Joh. Henrich Behlen Bömighausen oo 20.03.1808 Zirkeler, Anna Mar. Elis. Berndorf.

1816 – 1866 Bömighausen gehört zum Oberamt Eisenberg.

1836 Bau des Gemeindehauses.

1838 Das Dorf hat 22 Häuser und 141 Einwohner.

1847 – 1850 Bau der Straße Korbach – Brilon.

1857 Verkauf des Herhus (stand in Dommes Garten) nach Oberschledorn.

1876/1877 Bau der Straße nach Alleringhausen.

1880 am 22.10. Schneefall ½ Fuß tief.

1880 Versuch einer Molkereigründung durch Carl Emde

1887 Gründung des Gesangvereins.

1898 Erwerb der Gastwirtschaft und Kolonialwarenhandlung durch Fritz Schäfer.

1904 Bau der Brücke über die Neerdar.

1908 Bau der ersten Wasserleitung.

1913 Beginn des Bahnbaus, Fertigstellung 1917.

1928 Bau einer neuen Schule.

1938 Die Reichsstraße 251 wird ausgebaut.

1945 In der Osterwoche rücken die ersten Amerikaner ein.

1948 Der Ort hat 267 Einwohner.

1963 Gold im Wettbewerb zur Dorfverschönerung.

1963 Erneuerung der Gemeindewasserleitung.

1970 Bau der Kirche.

1971 Die Schule wird geschlossen.

1974 Zusammenschluss zur Gemeinde Willingen Upland.

1972 Bau des Kleinsees.

1982 Bau des Dorfgemeinschaftshauses.

1997 Bau der modernen Kanalisation.

2003 Einbau der modernen Glasfenster in die Kirche.